Schwerpunkt Dysphagie
Dysphagie – wenn das Schlucken zum Problem wird
Schluckstörungen, medizinisch bezeichnet als Dysphagien, kommen weit häufiger vor als angenommen. Die Symptomatik einer Dysphagie ist vieldeutig, aber auch uneindeutig, was folglich zu einer Versorgungsproblematik der Betroffenen führen kann. Oft bleiben Dsyphagien auch völlig unerkannt, wodurch Betroffene unter
Spätkomplikationen, wie beispielsweise Atemwegsinfekten und Lungenentzündungen, zu leiden haben.
Der Weg des Schluckens ist äußerst komplex. Ein Zusammenspiel zahlreicher Muskeln ist erforderlich, um die Nahrungs- und Flüssigkeitsaufnahme vom Mund bis in den Magen zu sichern. Es lohnt sich ein aufmerksamer Blick, um möglichst früh eine Störung der
Schluckfunktion zu erkennen und handeln zu können.
Anzeichen einer Schluckstörung können sein
- belegte Stimme, Husten, Räuspern im Zusammenhang mit Flüssigkeits- oder Nahrungsaufnahme
- Schlucken mit offenem Mund
- sehr häufiges Schlucken auch bei geringeren Mengen
- verlängertes Kauen
- Essensreste in Mundhöhle/Wangentasche
- erschwertes Schlucken von Tabletten
- ungewollter, unerklärter Gewichtsverlust
- unerklärte Mangel-/Unterernährung
- Druckgefühl im Hals-/Brustbereich
- Lustlosigkeit beim Essen, Gefühl der Anstrengung
Anzeichen können aber auch fehlen. Es gibt das Phänomen der sogenannten „stillen Aspiration“ wobei Flüssigkeit oder Nahrung in den Luftweg gelangt ohne dass es zu Räuspern und Husten kommt. Dies kann schwerwiegende Folgen haben.
Um lebensgefährdende Komplikationen zu vermeiden, sind die Aufklärung, Beratung und auch Diagnostik der Schluckfunktion wichtig.
Wenden Sie sich an Logomaki, wenn Sie bei sich oder Angehörigen eine Schluckstörung vermuten und Beratung benötigen. Eine frühzeitige Intervention kann Leben retten!
Wir bieten Ihnen allumfängliche Versorgung im Bereich Dysphagie: von der Diagnostik überAufklärung, Beratung und Therapie.
Instrumentelle Schluckuntersuchungen
Eine Besonderheit unseres Angebots im Rahmen der logopädischen Diagnostik, spezifisch hinsichtlich Schluckstörungen, stellt die fiberendoskopische Evaluation des Schluckaktes (FEES)dar. Diese ermöglicht es, mit Hilfe eines flexiblen Nasopharyngoskops, eine direkte Objektivierung des Schluckaktes zu erreichen. Somit ist eine gezielte Diagnostik von Schluckstörungen möglich.
Diese Untersuchung wird transnasal durchgeführt, mit dem Ziel der Beobachtung des Rachens und Kehlkopfes; zunächst in Ruhe und anschließend bei Schluckversuchen mit verschiedenen
Konsistenzen. Nach erstelltem Befund wird gemeinsam mit dem Patienten ein individueller Behandlungsplan für die Dysphagietherapie aufgestellt.
Weitere Besonderheiten
Medizinische Teletherapie
Medizinische Teletherapie ermöglicht das Erbringen von Therapieleistungen aus der Ferne, unterstützt durch die Anwendung von Informations- und Kommunikationstechnologien, z.B. mittels Videotherapie. Ziel ist es, Patienten durch den Einsatz von digitalen Medien und mobilen Endgeräten in der Durchführung ihres Therapieplans zu Hause zu unterstützen. Somit bieten wir unsere logopädischen Leistungen auch Patienten an, die eingeschränkt mobil sind. Auch Patienten, die auf Reisen sind, können damit ohne zeitliche Unterbrechung ihre Therapie fortsetzen.
Therapien können durch die medizinische Teletherapie räumlich grenzenlos durchgeführt werden.
Mehrsprachigkeit
Mehrsprachigkeit soll keine Hürde darstellen, sondern einen Zugewinn. Logopädische Leistungen können bei uns in Deutsch, Englisch und Schwedisch in Anspruch genommen werden.

